IFOR Schweiz-MIR Suisse ist der Schweizer Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes (IFOR), eines weltweiten Netzwerkes von spirituell verwurzelten Friedensgruppen. Es verbindet Menschen verschiedener Religionen, Weltanschauungen und Kulturen, welche den Krieg und jede Form von Gewalt als Mittel der Konfliktlösung grundsätzlich ablehnen. Kennzeichnend ist der absolute Respekt vor dem Menschen als einem Teil der Schöpfung, der Glaube an die Kraft der Liebe, in der Suche nach Wahrheit und im Kampf für Frieden und soziale Gerechtigkeit.
Dementsprechend bekämpft IFOR Schweiz Unrecht und Gewalttätigkeit, indem es ihren Ursachen nachgeht, Modelle aufbauenden Zusammenlebens fördert und Möglichkeiten gewaltfreien Widerstandes gegen Unrecht und Gewalt aufzeigt und einübt.
Es lädt insbesondere die Kirchen und andere religiöse Körperschaften ein ein, aktiv an Friedensbemühungen mitzuwirken.
IFOR Schweiz arbeitet mit dem internationalen Sekretariat des IFOR zusammen und unterstützt den IFOR mit einem Jahresbeitrag. In gesamtschweizerischen Anliegen sucht es die Zusammenarbeit mit Organisationen, welche ähnliche Ziele verfolgen.
IFOR Schweiz sucht seine Ziele zu verwirklichen durch:
- Bildung von Arbeitsgruppen und Ortsgruppen,
- Vorträge, Tagungen und Kurse
- Herausgabe und Vertrieb von Publikationen, Zeitschriften und Broschüren
- Öffentliche Aktionen und Begleitung von gewaltfreien Aktionen und Widerständen
- dringliche Appelle im nationalen und internationalen Bereich als Teil der Solidaritätsarbeit
- Unterstützung von Friedensprojekten in Krisengebieten
- Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Organisationen mit gleichgerichtetem Zweck, insbesondere den (christlichen) Kirchen
IFOR Schweiz ist ein parteilich und religiös unabhängiger, gemeinnütziger Verein mit rund 400 Mitgliedern.
Wir glauben dass
-> unsere Welt in erster Linie eine Welt des Friedens ist,
-> dass der Friede Teil der menschlichen Kultur ist,
-> dass Frieden uns eint über alle Verschiedenheit hinaus
(Khalia, Bangladesh, 1987)
1914, am Vorabend des 1. Weltkrieges, versprachen sich ein deutscher Pfarrer und ein niederländischen Quäker im Anschluss an eine Friedenskonferenz in Konstanz, dass sie nicht gegeneinander kämpfen würden. Der Versöhnungsbund wurde 1919 aufgrund dieser Initiative gegründet. Rasch breitete sich die Idee aus und wurde zu einer internationalen Bewegung, welcher Menschen verschiedenster Herkunft und unterschiedlichen Glaubens angehören. Heute hat IFOR Zweige in rund 80 Ländern und ist eine inter-religiöse Bewegung, welche sich für Frieden und Versöhnung an der Basis einsetzt. Oft besteht die Arbeit der Zweige auf nationaler Ebene in der praktischen Förderung der Menschenrechte durch Bewusstseinsbildung, Information und Vermittlung. Mehr Info zum IFOR ist hier zu finden….
Zur Geschichte des Versöhnungsbundes in der Schweiz siehe hier…
Ein Überblick über das Jahresprogramm 2011 kann hier als pdf heruntergeladen werden.
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