Schulworkshop mit Ausstellung: “Mach Dir Dein eigenes Bild”

Was spielt sich in den Köpfen von geflüchteten Kindern und Jugendlichen ab? 

Für zwei Wochen verwandeln wir Ihr Schulhaus in ein Museum. 

Ausgestellt werden Zeichnungen von Asyl suchenden Kindern und Jugendlichen.

Während dieser Ausstellung bieten wir Workshops für Schulklassen an.  

Über die Zeichnungen nähern wir uns den Themen Flucht, Heimat, Identität und Frieden. 

Weltweit gibt es rund 60 Mio. Flüchtlinge. Jeder zweite Flüchtling ist ein Kind.

Worte zu finden, was Asyl suchende Kinder und Jugendliche in ihrer Heimat und auf der Flucht durchgemacht haben, ist kaum möglich. Was Worte allein nicht ausdrücken können, erzählen die Kinder mit ihren Zeichnungen. Diese Zeichnungen spielen eine Rolle, um das Erlebte der Flucht, wie auch die Eindrücke der neuen Umgebung zu verarbeiten und um Wünsche und Träume auszudrücken. Die persönlichen Geschichten, die hinter jeder Zeichnung stehen, erinnern daran, dass es weltweit Millionen von Schicksalen von geflohenen Kindern gibt, die täglich bewältigt werden.

Mit den Schüler*innen (Sekundarniveau) arbeiten wir an diesen Fragen: 

  • Was spielt sich in den Köpfen Asyl suchender Kinder und Jugendlicher ab? 
  • Was verbindet mich mit den geflüchteten Kindern und Jugendlichen? 
  • Was sind die Zusammenhänge zwischen Gewalt und Flucht?
  • Wie könnten Konflikte anders gelöst werden, anstatt mit Gewalt/Kriegen? 

Wir machen uns auf die Suche nach Fluchtursachen, überlegen uns, wie wir mit geflohenen Menschen kommunizieren können ohne gemeinsame Sprache, suchen nach Anknüpfungspunkten zwischen unserem Alltag und dem der geflüchteten Jugendlichen. 

Als Abschluss überlegen wir uns eigene Handlungsmöglichkeiten: 

Wie können wir konkret hier in der Schweiz Geflüchtete unterstützen? 

Was kann jede und jeder von uns für ein respektvolles Miteinander und eine friedliche Gesellschaft beitragen? 

Methoden

Einführung in die Ausstellung

Gruppenarbeit

Bildbetrachtung

Diskussion und Austausch im Plenum 

Kompetenzen

Perspektivenwechsel

Sich als Teil der Welt erfahren und interkulturelles Verständnis fördern 

Zusammenhänge zwischen Gewalt, Konflikt, Krieg, Flucht und Identität verstehen 

Eigene Ideen entwickeln und eigene Handlungsmöglichkeit erkennen 

Bezug Lehrplan 21

Ethik, Religion, Gemeinschaft: ERG 2.2 und ERG 5.5 

Räume, Zeiten, Gesellschaft: RZG 2.1, RZG 2.2, RZG 7.1 

Über die Zeichnungen

Die Zeichnungen entstanden in den Jahren 2016 und 2017 im Asyl Empfangszentrum beim Zoll Otterbach in Basel.

Die geflüchteten Kinder und Jugendlichen entschieden frei, ob respektive was sie zeichnen wollten. 

Es sind rund 50 Zeichnungen dazu Infotexte.

Es handelt sich um Farbkopien, die auf Kartons aufgezogen wurden.  (Format A4, jeweils zwei Zeichnungen auf einem Karton) 

Wir bringen und holen die Zeichnungen und machen in Absprache mit Ihnen den Aufbau. 

Wann und Wo

Im Moment bieten wir das Projekt «Mach Dir Dein eigenes Bild» im Raum Basel an.

In Zukunft möchten wir das Projekt auch in weiteren Kantonen anbieten. 

Kosten und weitere Infos

Die Workshops werden von der Friedensorganisation IFOR-MIR Schweiz angeboten.

Die Ausstellungsdauer empfehlen wir für circa zwei Wochen. 

Ein Workshop dauert 1.5 bis 2 Stunden. 

Ausstellungsauf- und -abbau sowie die Einführung für Lehrpersonen bieten wir kostenlos an. 

(Wie bieten entweder eine Einführung vor Ort in der Ausstellung mit allen interessierten Lehrpersonen an oder einzelne Telefongespräche mit den Lehrpersonen vor der Durchführung eines Workshops.) 

Ein Workshop für eine Schulklasse (1.5 – 2 h) kostet: 200 CHF inklusive Unterrichtsmaterial 

Schulstufe: Sekundar I. Andere Schulstufen auf Anfrage möglich 

Kontakt

secretariat@ifor-mir.ch Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

IFOR-MIR Schweiz

Weilstrasse 12

4125 Riehen

Link

2017 wurde ein Teil dieser Zeichnungen in einem Basler Quartiertreffpunkt ausgestellt. Mehr über das Ausstellungsprojekt von damals findest Sie im Bericht von SRF: 

https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/friedenstauben-und-kampfanzuege-fluechtlingskinder-machen-kunst