SWISSO KALMO: FÜR DIE ZUKUNFT VON SOMALIAS KINDERN, HEUTE UND MORGEN!

Seit dem Ausbruch des Bürgerkrieges 1991, gibt es in Somalia kein funktionierendes Gesundheitswesen mehr – pro 10‘000 Einwohnerinnen und Einwohner kommt eine Pflegekraft. Swisso Kalmo ist seit über zwanzig Jahren trotz aller Widrigkeiten in Somalia tätig.

Einladung zu Generalversammlung von Swisso Kalmo in Zürich

Samstag, 16. April 2016, 13.30 Uhr

Im Saal des Schweizerischen Friedensrates, Gartenhofstrasse 7, 8050 Zürich

(Zufahrt mit Tram No 9 oder 14 bis Haltestelle Wird, oder S-Bahn bis Zürich-Wiedikon)

13.30 – 15.00 Uhr: Geschäftliche Traktanden von Swisso Kalmo. (Jedermann kann teilnehmen)

Kurze Pause mit somalischen Spezialitäten

ab 15.15 – 17.00 Informationen über die Tätigkeit von Swisso Kalmo in Somalia. Neues über die politische Lage in diesem Land am Horn von Afrika, das seit über 25 Jahren von einem Bürgerkrieg heimgesucht wird.

Gemeinsam werden Nur Scecdon Olad, Jenny Heeb, Dr. Agnes Kiener, Bashir Gobdon, Maryan Abdisalam und Heinrich Frei die Arbeit von Swisso Kalmo in Somalia vorstellen.

Maryan Abdisalam wird speziell auf das leidige Thema Mädchenbeschneidung in Somalia und in der Schweiz eingehen.

Positive Entwicklungen in Somalia, neben Krieg und Terror

Neben dem Terror und neben dem Bürgerkrieg gibt es in Somalia auch positive Entwicklungen, wie uns unsere somalischen Mitarbeiter des Hilfswerkes Swisso Kalmo berichten, die in der somalischen Stadt Merka und zeitweise in Mogadischu leben. Die Millionenstadt Mogadischu ist im Aufbau begriffen, trotz der Anschläge der Al Shabab Milizen. In Mogadischu gibt es mehrere private Universitäten, Schulen, Spitäler und auch Lehrlinge werden ausgebildet. Die Strom- und Wasserversorgung funktioniert in gewissen Quartieren gut, leider nur für Leute die den Strom und das Wasser auch bezahlen können. Auch der Schulbesuch kostet. Nichts ist gratis, wie auch nicht eine gute medizinische Behandlung. Wer Geld hat kann gut in Mogadischu leben, daneben gibt es in Mogadischu hunderttausende Menschen die vom Land in die Hauptstadt geflohen sind, die unter erbärmlichen Verhältnissen leben und auf Hilfe angewiesen wären, die oft nicht erfolgt.

Viele gut ausgebildete somalische Emigranten sind in ihre Heimat zurückgekehrt und helfen beim Aufbau. Eine somalische Studentin wird im nächsten Jahr ihr Medizinstudium an einer privaten Uni in Mogadischu abschliessen. Sie erhält ein Stipendium einer Stiftung aus St. Gallen.

Ausbildung von Hebammen trägt dazu bei, die Anzahl der Beschneidungen von Mädchen einzudämmen

In der Region Galgadud werden seit dem letzten Herbst Hebammen unter Mitwirkung von Swisso Kalmo ausgebildet. Die Schweizer Stiftung Dreiklang in Basel half mit, diese Schule zu finanzieren. Die Ausbildung von Hebammen trägt dazu bei, die Anzahl der Beschneidungen von Mädchen einzudämmen. Die Dreiklang Stiftung in Basel hat für das Projekt CHF 10‘000 gespendet. Das Hebammen-Ausbildungsprojekt wurde von Dr. med. Abdi Hersi, dem Leiter von Swisso Kalmo in Somalia, mit jährlich USD 250‘000 budgetiert. Diese Hebammenschule in Dhusamareb, in der Region Galgadud wird von der UNFPA unterstützt. (UNFPA = United Nations Population Fund) Die Schule konnte am 15. November 2015 eröffnet werden und Schülerinnen wurden rekrutiert. UNFPA wird die Schule drei Jahre lang unterstützen.

Seit dem Ausbruch des Bürgerkrieges 1991, gibt es in Somalia kein funktionierendes Gesundheitswesen mehr – pro 10‘000 Einwohnerinnen und Einwohner kommt eine Pflegekraft. Gerade deshalb ist die Ausbildung von Pflegekräften. Ärztinnen und Hebammen wichtig.

Swisso Kalmo ist seit über zwanzig Jahren trotz aller Widrigkeiten in Somalia tätig. Dieses Hilfswerk wurde von Magda Nur-Frei zusammen mit ihrem Mann Nur Scecdon Olad vor 20 Jahren gegründet. Der somalische Arzt Dr. med. Abdi Hersi leitet heute das Hilfswerk in Somalia. Nach dem Tod von Magda Nur-Frei vor sechs Jahren hat Dr. Hersi die Tätigkeit von Swisso Kalmo sehr stark ausgeweitet, mit der Unterstützung von UNO-Organisationen und internationalen Stiftungen. Swisso Kalmo leitet in Somalia Ambulatorien, Mütter-Kinderzentren, Spitäler, Sanatorien für Tuberkulosekranke, betreut Landwirtschaftsprojekte und bildet medizinisches Personal aus, Hebammen und Krankenschwestern.

Weitere Informationen über Swisso Kalmo unter: www.swisso-kalmo.ch

 

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