Stopp aller Waffenlieferungen an Staaten die am Krieg in Gaza und in der Ukraine beteiligt sind

Zu den Eidgenössischen Wahlen in der Schweiz 2023

Durch den Erfolg der SVP, der Schweizerischen Volkspartei bei den Wahlen ins eidgenössische Parlament in der Schweiz werden es grüne und soziale Anliegen der Bevölkerung Helvetiens noch schwerer haben. Auch restriktive Regeln für Kriegsmaterialexporte werden vermutlich noch schneller ausser Kraft gesetzt. Die Sozialdemokraten und die Grünen in Bern sind zu schwach, um dies zu verhindern. Die Kriegsmaterialverordnung der Schweiz, mit dem Verbot keine Waffen an Staaten die Kriege führen und Menschenrechte verletzen zu verkaufen, ist zwar sowieso seit Jahrzehnten weitgehend nur ein Stück Papier. Das änderte sich auch nach dem 1. Mai 2022 nicht, als die Waffenexporte neu auf gesetzlicher Stufe geregelt wurden, nicht nur mit einer Verordnung.

Ohne Waffenlieferungen kein Krieg in Gaza und in der Ukraine

Kriegsparteien wurden von der Schweiz nämlich in den letzten Jahrzehnten immer wieder mit Waffen beliefert, die Nato-Staaten, Deutschland, die USA usw. während den Kriegen auf dem Balkan, in Afghanistan, im Nahen Osten und in Afrika. Diese Staaten sind auch im Krieg in Gaza Kriegsparteien, denn ohne die Lieferung von Bomben, Granaten und Kampfjets durch die Rüstungskonzerne dieser Länder könnte Israel in Gaza und in der Westbank nicht Krieg führen. Auch die ukrainische Armee könnte keinen Tag länger Krieg führen ohne die Kriegsmateriallieferungen und die logistische Hilfe des Auslandes. Auch Russland ist im furchtbaren Krieg in der Ukraine auf offene und heimliche ausländische Hilfe angewiesen.

Stopp dem Tod und Zerstörungen in Gaza und in der Ukraine

Der Krieg in Gaza hat auf Seiten Israels bereits 1400 Tote gefordert und auf der palästinensischen Seite über 5000. Die Zerstörungen in Gaza sind furchtbar.

Im Krieg in der Ukraine wurden bisher fast 180’000 russische Soldaten getötet oder verletzt, wird geschätzt. Auf der ukrainischen Seite sind es vermutlich 100’000 tote oder verwundete Soldaten. Zudem sind bisher in der Ukraine 30’000 Zivilisten getötet worden. Auch die Zerstörungen sind in der Ukraine grauenhaft. Es wird Jahrzehnte dauern, bis die kaputt gebombte Infrastruktur der Ukraine wieder instand gestellt werden kann.

Nach Israel, nach der Ukraine und nach Russland müssten alle Waffenlieferungen gestoppt werden, um dem Irrsinn ein Ende zu bereiten. Durch einen solchen Stopp würde vielleicht in der Ukraine und im Gazastreifen ein Waffenstilstand möglich.

Für die Schweiz, dem Land von Henry Dunant, dem Sitz des IKRK, des Internationalen Komitee vom Roten Kreuz in Genf gibt es nur eins: Stopp aller Schweizer Kriegsmaterialexporte und Umstellung der Rüstungsindustrie auf zivile Produktion.

Im Kunsthaus Zürich bis 12.11.2023

STELLUNG BEZIEHEN – KÄTHE KOLLWITZ

Mit Interventionen von Mona Hatoum

Präsentiert werden die Werke von zwei Künstlerinnen, die das gesellschaftspolitische Geschehen ihrer Zeit kritisch begleiten und mit ihren Arbeiten im wahrsten Sinne des Wortes «Stellung beziehen»

Rau und ungeschönt

«Ich will wirken in dieser Zeit» – dieser Ausspruch ist unauslöschlich mit dem Schaffen von Käthe Kollwitz verbunden, einer Frau, die man mit Recht zu den grössten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts zählt. Wie wenige andere hat Kollwitz ihr Schaffen mit einem sozialpolitischen, humanitären und pazifistischen Engagement verbunden. Immer wieder kreisen ihre Werke um das Thema des durch Krieg oder Armut bedrängten Menschen. International gefeierte Grafikserien wie der «Weberaufstand» oder die Holzschnittfolge «Krieg» haben auch heute nichts von ihrer emotionalen Wucht verloren. Mit Druckgrafiken, Zeichnungen und Skulpturen deckt die Ausstellung das gesamte Spektrum ihres künstlerischen Schaffens ab.

Bilder von Käthe Kollwitz, ausgestellt im Kunsthaus Zürich

(Fotos Heinrich Frei)

Eingangshalle des Neuen Kunsthauses in Zürich (Foto Heinrich Frei)

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