Ausschnitt aus der Rede von Marionna Schlatter – Nationalrätin Grüne.
Nachhaltiger Frieden kann nicht mit Waffen geschaffen werden. Es
führt kein Weg vorbei am Gespräch an einem gemeinsamen Tisch. Und
niemand hat gesagt der Weg sei einfach und schnell. Es ist einfach so, dass es
der einzige Weg ist.
Ja, wenn wir uns in Kriegszeiten für Frieden einsetzen, nennt Ihr uns naiv.
Wenn wir uns in Friedenszeiten für Frieden einsetzen, dann nennt Ihr das
unnötig.
Und doch – sind wir hier und wir sind zahlreich. Nein, sich für Frieden
einzusetzen, ist nie naiv – sondern mutig! Immer und immer wieder die
eigenen Entscheidungen und Handlungen zu hinterfragen, genau das ist unsere
Aufgabe als Demokratinnen, als Politikerinnen und als Menschen.
Und ich bitte Euch alle hier: Lasst Eure Stimmen hören. Seid nicht leise, weil
die anderen laut sind. Zweifelt und hinterfragt. Und schliesst Euch zusammen.
Wir sind nicht allein!
Und wir wissen, mehr Waffen werden die Welt nicht sicherer machen.
Aufrüstung führt zu Eskalation. Und die unhinterfragte Militarisierung ist ein
Risiko für die Demokratie.
Lasst uns daher gemeinsam weiterhin für Frieden marschieren, ohne uns von
denjenigen entmutigen zu lassen, die uns als naiv abtun. Sich für Frieden
einzusetzen ist nicht naiv, sondern nötig! Denn die Vision von Frieden ist die
einzige Hoffnung für eine bessere Zukunft.
Die weiteren Reden finden Sie auf der Website Ostermarsch Bern:
https://ostermarschbern.ch/?lang=de
Bilder von Manuel Lopez: