Papst Franziskus stärkt Menschen die Frieden in der Ukraine und im Gazastreifen wollen
Papst Franziskus hat die Ukraine aufgefordert, Verhandlungen mit Russland zu suchen, um das Sterben zu beenden. Er verwendete dabei den Begriff «Weisse Fahne». Dieser Begriff stört viele und wird mit der Aufforderung zur Kapitulation in Verbindung gebracht, nicht mit Verhandlungen, um das Blutbad zu beenden. Ein Waffenstillstand würde vielen Menschen das Leben retten in der Ukraine und im Gazastreifen. Die Worte des Papstes werden zwar kritisiert, aber zeigen Wirkung: Sie stärken die Menschen, die das sinnlose Sterben und die Zerstörungen schnell beenden wollen. Es wird geschätzt, dass in der Ukraine schon 400’000 Menschen in diesen Massakern getötet oder verletzt wurden. Im Gazastreifen bis zum 12. März 2024: Mindestens 31‘184 Palästinenser wurden seit dem 7. Oktober 2023 bei israelischen Angriffen auf Gaza umgebracht und 72‘889 verletzt.
Gefahr, dass Atomkraftwerke in Kriegen zerstört werden
Immer noch besteht im Ukrainekrieg die Gefahr, dass ein Atomkraftwerk in der Ukraine und vielleicht auch in Russland beschädigt wird, mit schrecklichen Folgen für ganz Europa. Ukrainische Projektile sind auch schon in Moskau und St. Petersburg eingeschlagen. In der Nähe von St. Petersburg liegt das AKW Leningrad mit vier Atomreaktoren. In der Ukraine stehen 15 Reaktoren in Betrieb und in Russland 49 Anlagen, radioaktive Pulverfässer. Der Krieg in der Ukraine könnte zu einem Weltkrieg werden, wenn noch NATO-Truppen zum Einsatz kommen, wie der französische Präsident Emmanuel Macron es vorgeschlagen hat. Kriege in Europa dürften gar nicht mehr inszeniert werden mit seinen vielen Kernkraftwerken, den Atommülllagern und den Wiederaufbereitungsanlagen für abgebrannte Brennstäbe von Atomreaktoren in Sellafield in Grossbritannien und in La Hague in Frankreich. Die Zerstörung einer Wiederaufbereitungsanlage für Brennstäbe könnte grosse Teile Europas unbewohnbar machen.
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Atomkraftwerk Saporischschja mit seinen sechs Reaktoren in der Ukraine. Heute unter russischer Kontrolle.
Friedensgipfel von Erdogan mit der Ukraine und Russland?
Wenige Wochen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sassen Delegationen Russlands und der Ukraine in Istanbul am Verhandlungstisch und erzielten Ergebnisse, die aus verschiedenen Gründen leider nicht umgesetzt wurden. Nun will der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan einen neuen Versuch starten für einen Friedensgipfel an dem auch Russland teilnehmen sollte. Er hat sich als Gastgeber für Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine angeboten. Erdogan traf sich kürzlich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Istanbul. Zu hoffen ist, dass diese Friedensverhandlungen zustande kommen und zum Frieden oder wenigstens zu einem Waffenstillstand führen werden.
Verlogen: «Verteidigungsministerien» statt «Kriegsministerien»
Die «Weisse Fahne» des Papstes empörte viele. Fast niemand stört es heute hingegen, dass in den Medien seit Jahrzehnten immer von «Verteidigungsministerien» die Rede ist, nicht von «Kriegsministerien» wie vor dem Ersten Weltkrieg. Die «Verteidigungsministerien» mit ihren «Verteidigungsministern» führen und führten offen oder verdeckt Kriege, in der Ukraine, im Gazastreifen, im Jemen, in Syrien, in Afghanistan, in Libyen, in Somalia, in Pakistan, in Nicaragua, in Panama, in Grenada, auf den Falkland Inseln, in Vietnam usw.. Diese «Verteidigungsministerien» verbraten in vielen Ländern Milliarden für die Aufrüstung und sorgen dafür, dass mit Waffenlieferungen der Krieg in der Ukraine, im Gazastreifen und in vielen anderen Konflikten weitergehen kann. Früher war man ehrlicher, man sprach von «Kriegsministerien», wenn man einen Krieg begann um ein Land unter Kontrolle zu bringen, um es wirtschaftlich ausbeuten zu können.