Eine Idee: Friedenszeit jeden Montag 19h

Das Lied Dona Nobis Pacem wurde am Ende einer internationalen wissenschaftlichen Konferenz in Weissrussland Ende September 2014 angestimmt und hat eine Kampagne ausgelöst, welche Menschen aufruft, am Montag um 19h für fünf Minuten eine Friedenszeit einzuhalten, wo immer sie sich befinden. Entsprechende Aufrufe gingen an Kirchen, Moscheen und Synagogen. Die Website www.mondaypeacetime.org gibt Auskunft.

Der folgende Aufruf steht auf der Website mondaypeacetime.org:

Wir Menschen möchten in Frieden leben. 

Zurzeit nehmen aber Kriege in aller Welt zu.

Wir stehen wie ein Kaninchen vor der Schlange, erstarren vor Angst – und tun nichts!

Gefühle der Hilflosigkeit greifen um sich. 

Jeden Tag hören wir, dass Gewalt auch im Namen von Religion ausgeübt wird – und tun nichts. 

So überlassen wir anderen das Feld, negative Nachrichten beherrschen die Medien, die Gewalt nimmt zu.

Wir wollen eine gute Erfahrung aus der deutschen Geschichte aufgreifen und aktiv dem Wunsch nach Frieden Ausdruck verleihen: In der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) haben sich Menschen seit September 1982 jahrelang jeden Montagabend zu Friedensgebeten getroffen. Angefangen haben die Menschen in der Nikolaikirche in Leipzig. Im Laufe der Jahre haben sich Menschen in immer mehr ostdeutschen Orten angeschlossen. Rückblickend sehen wir darin den Beginn einer friedlichen Revolution. Im November 1989 wurden die Grenzen der DDR geöffnet. Gewaltlos. Das macht Hoffnung.

Jetzt  möchten wir beginnen, neue Zeichen für eine friedliche Welt zu setzen. 

Wenn Sie sich beteiligen wollen, tun Sie Folgendes:

Gehen Sie jeden Montagabend um 19.00 Uhr mit Ihren Freunden und Bekannten in Ihre Moschee, Ihre Synagoge, Ihre Kirche, Ihren Tempel oder an Ihnen wichtige Orte. Denken oder beten Sie dort auf Ihre Weise, singen Sie auf Ihre Art Friedenslieder, sprechen Sie Ihre Texte für Frieden. 

So zeigen wir gemeinsam, dass wir alle Frieden wollen. Niemand soll Religion missbrauchen dürfen, um damit Gewalt zu rechtfertigen.

Oder Sie unterbrechen einfach Ihre Arbeit oder Ihren Weg um 19.00 Uhr: Gehen Sie vor die Tür, oder bleiben Sie einfach still auf der Strasse stehen. Wo auch immer Sie sind: Denken Sie fünf Minuten an den Frieden und entdecken Sie andere Menschen, die dasselbe tun.

Jede Woche eine kleine Zeit für den Frieden zu geben ist nicht viel. Wir sind uns aber sicher, dass diese Friedenszeit wirken wird. 

Wir sind das Volk und wollen, dass Konflikte über Gespräche gelöst werden und nicht mit Waffen. Notfalls muss Hilfe von der UN kommen.

Wenn es bei Ihnen noch keine Aktionen geben sollte: Fangen Sie einfach an! Schreiben Sie bitte an info@mondaypeacetime.org Ihren Treffpunkt und Ihren Namen, damit andere Menschen mitmachen können und Journalisten auch von Ihrer Friedensarbeit in den Medien berichten können. 

Auf der Website http://www.mondaypeacetime.org können Sie sehen, wo es bereits Aktionen gibt. 

Der Anfang dieser Aktion war ein gesungenes „Dona nobis pacem“ (Gib uns Frieden) am Ende einer wissenschaftlichen Konferenz in Witebsk/Belarus Ende September 2014, an der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verschiedener Nationen beteiligt waren.

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