Trakt des Kunsthauses Zürich der von Emil G. Bührle finanziert wurde (Bild: Heinrich Frei)
Emil G. Bührle, Mäzen des Kunsthauses Zürich
Raphael Gross wird die Geschichte der Bührle Sammlung, die im Kunsthaus Zürich ausgestellt ist durchleuchten. Das Kostendach für diese Untersuchung beträgt 730‘000 Franken. Gross soll untersuchen, ob sich unter diesen Werken Kulturgüter befinden die von den Nationalsozialisten entzogen worden sind. Emil G. Bührle, ein wichtiger Mäzens des Kunsthauses starb 1956.
730‘000 Franken ist viel Geld, wenn man es vergleicht mit dem Geld, das Tomas (Name geändert) aus Eritrea erhält. Pro Tag erhält er 8.60 Franken. Tomas möchte arbeiten und seiner Frau und Kindern, die nach Äthiopien geflüchtet sind, Geld schicken. Er hat aber einen negativen Asylentscheid erhalten und darf deshalb nicht arbeiten. Seit fünf Jahren lebt Tomas in einem abgelegenen Dorf in einem Zivilschutzbunker. (siehe sein Bericht: „Wo ich wohne“, Papierlosenzeitung, Ausgabe No. 15, 2023) Nach Eritrea kann er nicht ausgeschafft werden, er müsste freiwillig zurück. In Eritrea würde er dann vielleicht im Krieg in Tigray zum Einsatz kommen, ein Krieg der bis heute 385‘000 bis ca. 600‘000 Menschen das Leben gekostet hat, Gefallene und Verhungerte.
Wird Bundesrätin Baume-Schneider Flüchtlingen helfen?
Bundesrätin Baume-Schneider besuchte in Boudry, im Kanton Neuenburg ein Asylzentrum. Wird die neue Bundesrätin endlich die Ausschaffungen nach Kroatien stoppen? Kürzlich wurden wieder Familien mit Kindern aus Afghanistan und Somalia von der Schweiz zwangsweise nach Kroatien gebracht. In den Flüchtlingslagern in Kroatien herrschen furchtbare Zustände, deshalb haben diese Familien aus Somalia und Afghanistan, die nach ihrer Flucht in Kroatien gestrandet waren, in der Schweiz Zuflucht gesucht.
Wird Bundesrätin Baume-Schneider Flüchtlingen auch Tomas helfen, all den Flüchtlingen die einen negativen Asylentscheid erhalten haben? Wird sie sich dafür einsetzen, dass sie arbeiten dürfen?