Nach der Veröffentlichung des Senatsberichts über die Folterverhöre des US-Geheimdienstes CIA forderte die UNO strafrechtliche Konsequenzen. Auch Dick Marty forderte: „Donald Rumsfeld und Dick Cheney gehören vor Gericht, ebenso George W. Bush“. Dick Marty hatte als Sonderermittler des Europarats schon im Jahr 2007 einen Bericht über die Geheimgefängnisse und Folterungen der CIA in Osteuropa vorgelegt. – Kritiker nannten seinen Bericht damals einen Roman…
Donald Rumsfeld, Dick Cheney und George W. Bush entziehen sich jedoch mehr oder weniger „eloquent“ der Verantwortung für die Foltermethoden nach 9/11. Cheney nannte den Folterbericht des US-Senats ganz einfach „Scheisse“.
Dick Marty und Carla de Ponte und der illegale Organhandel im Kosovo
Im Auftrag des Europarates hatte Dick Marty früher Vorwürfe untersucht, wonach im Kosovo während und nach dem Krieg Personen unter nicht-menschenwürdigen Umständen festgehalten und schließlich Opfer von Machenschaften im Zusammenhang mit illegalem Organhandel wurden. Marty hat die Ergebnisse seiner Nachforschungen am 16. Dezember 2010 der Rechtskommission der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vorgelegt. Auf der Basis von Zeugenaussagen erhob Marty schwerwiegende Anschuldigungen gegen die kosovarische Befreiungsarmee UCK sowie gegen den aktuellen kosovarische Ministerpräsidenten Hasim Thaci und andere. Die Schweiz forderte in einer Stellungnahme rechtliche Schritte unter anderem auf Stufe EULEX und die Kooperation der involvierten Staaten.
(2) http://www.humanrights.ch/de/internationale-menschenrechte/nachrichten/europarat/organhandel-kosovo-martys-untersuchung-reaktion-ch
(3) Bericht von Dick Marty zum Organhandel im Kosovo für den Europarat: http://assembly.coe.int/CommitteeDocs/2010/20101218_ajdoc462010provamended.pdf
Schon 2008 hatte die frühere Uno-Chefanklägerin Carla de Ponte den mutmaßlichen illegalen Handel mit Organen nach dem Ende des Kosovo-Krieges öffentlich gemacht, in ihren Memoiren «Die Jagd – ich und die Kriegsverbrecher». (4) http://www.nzz.ch/aktuell/international/del-ponte-kosovo-organhandel-1.8709935
“School of the Americas” – die Wurzel der heutigen US-Folterskandale
Frieder Wagner schrieb am 29. Januar 2014 in der Neuen Rheinischen Zeitung über die Folterpraktiken der USA: „ Kein Mainstream-Medium erwähnt in seinen Kommentaren … die schmutzige Geschichte und den Hintergrund dieser Folter in den USA. Warum nicht? Müssten sie sich dann eingestehen, dass der Einsatz von Folter durch US-Behörden und -Militärs schon lange vor der Regierung George W. Bush begann? Müssten sie und wir alle erkennen, dass Folter seit mindestens sechs Jahrzehnten ein Bestandteil der US-Außenpolitik ist – mindestens aber seit dem Vietnamkrieg? … Anderthalb Autostunden von Panama-City entfernt betrieb das US Militär von 1946 bis 1984 eine berühmt-berüchtigte Schule, die “School of the Americas” (SOA), eine wahrlich unheimliche “Bildungseinrichtung”. Das Motto an dieser Schule hätte lauten können: “Wir foltern!” Dort und dann später in Fort Benning in Columbus (Georgia) finden wir die Wurzeln der heutigen Folterskandale. In mittlerweile zugänglichen Schulungshandbüchern (KUBARK – Counterintelligence Interrogation, Juli 1963) wurden die SOA-Studenten – Militärs und Polizeioffiziere aus der gesamten “westlichen” Welt – in zahlreichen dieser “verschärften” Verhörtechniken unterwiesen, die seitdem auch nach Guantánamo und Abu Ghraib gewandert sind“.
(5) http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19964
Der CIA-Folterbericht wird keine strafrechtlichen Folgen haben, wurde jetzt von offizieller Seite in den USA gesagt
In der Tat auch nach dem Vietnamkrieg wurden die Verantwortlichen für Folter- und geheime Mord-Programme in den USA nicht zur Rechenschaft gezogen, zum Beispiel für die zwischen 1968-1969 organisierte Operation Phoenix, die Folterungen umfasste und zehntausenden Vietnamesen das Leben gekostet hatte. Das Vietnam War Tribunal dokumentierte diese Verbrechen des Vietnamkrieges.
(6) http://de.wikipedia.org/wiki/Russell-Tribunal)
Vietnamkrieg: Auch für den inszenierten Tonkin-Zwischenfall wurde niemand vor Gericht gestellt
Auch der 1964 von den USA inszenierte Tonkin-Zwischenfall wurde nie geahndet. Dieser Angriff der USA auf ein US-Schiff, den man den Nord-Vietnamesen in die Schuhe schob, diente als Rechtfertigung für die Bombardierung Nordvietnams und die Ausweitung des Vietnamkrieges. Daniel Ellsberg deckte dieses Verbrechen 1971 auf.
(7) http://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Zwischenfall)
Kuba: Operation Northwoods, Lemnitzer wurde Oberkommandierender der Nato in Europa
Auch die 1962 im Pentagon Verantwortlichen für die Planung der Operation Northwoods wurden nie zur Rechenschaft gezogen. Der verantwortliche Militär, L. L. Lemnitzer, wurde nur nach Europa versetzt, er wurde Oberkommandierender der Nato in Europa. Bei der Northwoods Operation ware eine Flugzeugentführung in der Karibik und Terroranschläge in den USA geplant, die man dann Kuba in die Schuhe geschoben hätte, um so Gründe zu haben Kuba anzugreifen. US Präsident J.F. Kennedy und sein Kriegsminister Mc Namara stoppten aber Northwoods.
(8) http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Northwoods)
Die Mainstream-Medien entziehen sich der Frage was am 11. September 2001 überhaupt passiert ist
Auch nicht besonders „eloquent“ entziehen sich die Mainstream Medien heute der Frage was am 11. September 2001 überhaupt passiert ist, bei diesen Terroranschlägen, mit denen dann die Folterungen der CIA gerechtfertigt wurden, um angeblich neue Anschläge zu verhindern.
Nach 9/11: Keine Zeit die Terroranschläge zu untersuchen
Eine Untersuchung der 9/11 Terroranschlage fand zuerst überhaupt nicht statt, es hiess man wolle jetzt keine Zeit verlieren im Kampf gegen den Terrorismus. Erst 14 Monaten an den Terrorattacken wurde auf Druck von Angehörigen der Opfer von 9/11 von der US-Regierung in Angriff genommen. Vier Frauen, die ihre Ehemänner am 11. September verloren hatten, Kristen Breitweiser, Patty Casazza, Lorie Van Auken und Mindy Kleinberg, die in New Jersey wohnten, zwangen die US-Regierung eine Untersuchung einzuleiten. Die 9/11 Untersuchung soll 15 Millionen US Dollar gekostet haben. Zum Vergleich: Die Untersuchung der Clinton Monika Lewinski Sex-Affäre kostete 30 Millionen US Dollar.
Untersuchungsbericht zu den 9/11 Terroranschlägen stützte sich auf Aussagen von Gefolterten
Wenn man jetzt von den CIA-Folterungen spricht, könnten auch die Mainstream-Medien daran erinnern: Der Untersuchungsbericht zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001, (9) http://www.9-11commission.gov/report/911Report.pdf, basiert zu einem grossen Teil auf Aussagen von Häftlingen, die von der CIA verhört und gefoltert wurden. Khalid Sheikh Mohammed bekannte sich nach 183 Mal “Waterboarding“ Behandlungen, dem simulierten Ertrinken, von “A bis Z“ zu den Terrorattacken auf das World Trade Center und auf das Pentagon.
Paul Schreyer schrieb bei Telepolis „Zugleich beruht aber eben bis heute der gesamte Kern des offiziellen 9/11 Commission Report – nämlich die Kapitel 5 und 7 zur angeblichen Planung der Anschläge – auf den Aussagen gefolterter Al Qaida-Kämpfer. Die Zweifel an der amtlichen Darstellung auch weiterhin als “Verschwörungstheorie” abzuwerten, ist in jedem Fall nicht länger stichhaltig“.
(10) http://www.heise.de/tp/artikel/43/43588/1.html)
Der 9/11 Report stützte sich auch auf Telefongespräche aus Flugzeugen, die 2001 noch gar nicht möglich waren
Am 11. September 2001 soll aus verschiedenen entführten Flugzeugen mit Mobiltelefonen telefoniert worden sein, aus Flugzeugen die in einer Höhe von über 10‘000 Meter flogen. Nur auf Grund dieser Telefongespräche wusste man zum Beispiel, dass die Flugzeugentführer mit Teppichmessern bewaffnet waren, wie im Untersuchungsbericht der US-Regierung festgehalten wurde.
(9) http://www.9-11commission.gov/report/911Report.pdf
Aber damals waren solche Telefongespräche technisch aus Flugzeugen die in einer Höhe von 10‘000 Meter flogen noch gar nicht möglich. Erst heute installieren Fluggesellschaften Schritt für Schritt in ihren Flugzeugen Basisstationen über Satellitenkommunikationsdienste die das Telefonieren mit Handys möglich machen. Siehe zu den Telefongesprächen auch:
(9) http://www.9-11commission.gov/report/911Report.pdf,
(11) http://www.consensus911.org/point-p-4/, http://www.911-archiv.net/
Peter Hanson telefonierte vom Flug United 175, seinem Vater um 8:52, als das Flugzeug unter die Kontrolle der Luftpiraten kam, wie im 9/11 Commission Report der US-Regierung nachzulesen ist.
(9) http://www.9-11commission.gov/report/911Report.pdf
Aus dem ebenfalls entführten Flugzeug, American 77 telefonierte Barbara Olson am 11.09.2001 zweimal ihrem Gatten Ted Olson um 9:16 und 9:26.
(12) http://www.consensus911.org/point-pc-2/
Auch aus dem entführten Flug United 93, wurden verschiedene Telefongespräche von Passagieren geführt, laut dem 9/11 Commission Report.
Zu den Ereignissen vom 11. September sind zahlreiche Bücher und auch Filme erschienen die sich kritisch mit den Terroranschlägen auseinandersetzen. Diese Publikationen weisen auf zahlreiche Ungereimtheiten im offiziellen „9/11 Kommission Report“ der US-Regierung hin.
Piloten (http://pilotsfor911truth.org/), Architekten und Ingenieure: (http://www.ae911truth.org/) fordern daher eine neue Untersuchung über 9/11.
Schon ein älteres Buch: Zweitausendundeins Verlag 2004, Daniel Hopsicker, „Welcome to Terror Land Mohammed Atta und seine amerikanischen Helfer“. Hopsicker recherchierte monatelang in den Flugschulen die Atta und seine Helfer in Florida besucht hatten.
Bücher zu 9/11 die kürzlich erschienen sind, Publikationen die sicher alle kritisch zu betrachten sind. Sie ersetzen einen neuen unabhängigen Untersuchungsbericht über 9/11 aber nicht:
Westend Verlag Frankfurt a/Main, 2011: Mathias Bröckers und Christian C. Walther „11.9. Zehn Jahre danach. Der Einsturz eines Lügengebäudes.” Bröckers war Redakteur der taz, Kolumnist der ZEIT. Bröckers hat kürzlich auch ein lesenswertes Buch zum Kennedy Mord herausgegeben.
Piper Verlag, München und Zürich, August 2011: Andreas von Bülow, „Die CIA und der 11. September, Neue Erkenntnisse 10 Jahre danach” Bülow war früher in Deutschland Bundesminister unter Helmut Schmidt.
Heyne Verlag München, August 2011; „Die amerikanische Verschwörung: 9/11 und andere Lügen“ Jesse Ventura und Dick Russel. Ventura war Bürgermeister und auch Gouverneur des US-Bundesstaates Minnesota. Ventura schildert in seinem Buch auch die offenen Fragen die sich auch heute noch zu den Morden an Martin Luther King und an John F. Kennedy stellen.
Knaur Verlag München, August 2011: Gerhard Wisnewski, „Operation 9/11, der Wahrheit auf der Spur, 10 Jahre danach: neue Beweise“
Kai Homilius Verlag, 2011, Paul Schreyer „Inside 9/11“
Kai Homilius Verlag, 2013, Paul Schreyer „Faktencheck 9/11. Eine andere Perspektive 12 Jahre danach
Siehe auch: http://www.911-archiv.net/
Algora Verlag, New York 2013, Elias Davidsson, Hijacking America’s Mind on 9/11: Counterfeiting Evidence, in englischer Sprache
Interessant sind auch die Filme über die Terroranschläge in den USA die am 11. September 2001 stattgefunden haben, von Massimo Mazzuco:
http://www.youtube.com/watch?v=O1GCeuSr3Mk#t=16
Loose change ist älterere Dokumentarfilm der der auch auf Youtube zu sehen ist:
Loose change: http://www.youtube.com/watch?v=RCA8GDjAfeM