Delegationsreise IFOR nach Kolumbien

Globale Solidarität aufbauen: Perspektiven und Herausforderungen für einen nachhaltigen Frieden in Kolumbien
 16. – 26. März 2014

Kolumbien steht auf dem Scheideweg – in dem seit Jahrzehnten andauernden bewaffneten Konflikt hat die kolumbianische Regierung erstmals Gesetze zur Rückgabe gestohlenen Landes und zur Anerkennung der Opfer von Verbrechen des Staates erlassen. Außerdem finden gegenwärtig Friedensverhandlungen zwischen der Regierung und der größten Guerilla‐Gruppe FARC statt. Das gibt Anlass zur Hoffnung, aber indem ausländische Investitionen in die Höhe schnellen und Unternehmen das Land in einem noch nie dagewesenen Ausmaß plündern, wird der Konflikt, der eng mit der Frage der Landverteilung und dem Zugang zu Ressourcen verbunden ist, verschärft. Welche Perspektiven gibt es für einen nachhaltigen Frieden? Trotz aller Schwierigkeiten und Gefahren engagieren sich Kolumbianer und Kolumbianerinnen im Widerstand und arbeiten mutig für Frieden und soziale Gerechtigkeit.

Mitglieder des Internationalen Versöhnungsbundes (FOR Peace Presence,

Versöhnungsbund Österreich, Versöhnungsbund Schweden, SERPAJ, Versöhnungsbund USA und IFOR)

laden Sie/dich zur Teilnahme an der Delegationsreise ein, um unsere Arbeit mit Gemeinden, Organisationen und Einzelpersonen, die auf der Basis der aktiven Gewaltfreiheit ihr Leben, ihre Würde und ihr Land verteidigen, kennenzulernen.

Was erwartet Sie/dich?

*Treffen mit MenschenrechtsverteidigerInnen, Menschenrechts‐ und Umweltorganisationen, FriedensarbeiterInnen, Wehrdienstver‐ weigererInnen, Afro‐KolumbianerInnen, Führungspersönlichkeiten von indigenen und kleinbäuerlichen Gemeinden sowie Gemeinden, die für die Rückkehr auf ihr Land kämpfen.

*Informationen über den Einfluss von Unternehmen und die verheerenden Auswirkungen der globalen Nachfrage nach Energie auf Gemeinden und Ökosysteme.

*Treffen mit Führungspersönlichkeiten lokaler säkularer und ökumenischer Friedens‐ und Versöhnungsinitiativen.

*Die Delegation umfasst Aufenthalte in der Hauptstadt Bogotá und in der karibischen Küstenregion. Ein Teil des Programms sieht vor, dass die Hälfte der Gruppe die Friedensgemeinde San José de Apartadó, die mittlerweile ein Symbol des gewaltfreien Widerstands geworden ist, besucht und die andere Hälfte der Gruppe in den Chocó, der sich durch seine Biodiversität auszeichnet, reisen wird. Beide Gruppen werden Gemeinden kennenlernen, die auf der Basis der aktiven Gewaltfreiheit Widerstand leisten, um ihr Land und ihre Gemeinschaft zu schützen, ihren traditionellen Lebensstil zu bewahren und ihr Entscheidungsrecht über ihre Gebiete zu verteidigen. Danach werden die Gruppen ihre Erfahrungen austauschen und die Anliegen, die sie aus den Gesprächen in den Gemeinden mitgenommen haben, bei kolumbiansichen und internationalen Behörden vorbringen.

*Einbindung in das globale AktivistInnen‐Netzwerk für Frieden und soziale Gerechtigkeit und Aufbau von Beziehungen zur Stärkung der Bewegung.

Wir ersuchen um Anmeldung bis 16. Februar 2014

Teilnahmegebühr: € 1.200,‐

Die Teilnahmegebühr umfasst Verpflegung, Unterkunft, Übersetzung und Betreuung, Reisekosten innerhalb Kolumbiens, Organisation, Unterlagen; Reisekosten nach und von Kolumbien sind nicht inkludiert.

Für mehr Informationen: irmgardehrenberger@versoehnungsbund.at

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