… und andere ermutigen, abstimmen zu gehen.
IFOR Schweiz schliesst sich bestimmt dem Aufruf auf, am 18. Mai NEIN zu sagen. Nicht nur, weil die 10 Milliarden nutzlos ausgegeben werden, sondern – und das entspricht der Haltung von IFOR über die vergangenen 100 Jahre – weil wir denken, dass diese Ausgaben dem Gemeinwohl langfristig schädlich sind.
Im Gegensatz zum Mythos, wonach Sicherheit und Frieden durch Bewaffnung gesichert wird, glauben wir, dass Aufrüstung früher oder später zu Krieg führt, und dass Aufrüstung auch ohne Krieg tötet. Dies abgesehen davon, dass das Geld, welches für die Anschaffung und den Unterhalt der Kampfjets vorgesehen ist, dringend benötigt wird in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Soziales. Da fehlt es jetzt schon.
Aus Deutschland und Schweden hören wir, dass das Schienennetz bedrohlich veraltet ist, z.B. hunderte von Brücken, die z.T. hundert Jahre alt sind, und dass die Mittel zur immer dringender werdenden Sanierung fehlen. Dagegen wird im Hinblick auf die Bewaffnung behauptet, die Sicherheit und damit die Zukunft sei von einer modernen Armee und entsprechenden Waffen abhängig. In der Schweiz fehlen uns Einrichtungen, die Querverbindungen herstellen, zum Beispiel zwischen dem Unterhalt des Bahnnetzes und der Bewaffnung. Die Frage der Sicherheit durch Waffen wird nach wie vor von denen dominiert, die den Mythos bewahrender und befreiender Gewalt unterhalten und zugleich die fortdauernde Waffenproduktion fördern. Dass Waffenbeschaffung der Wirtschaft diene ist ein schwaches Argument, da dieser Faktor kaum nennenswert ist, und immer überschätzt wird.
Wir bräuchten in der Schweiz eine Art Informationsstelle Militarisierung, wie es solche in verschiedenen Ländern gibt.