Wird in Davos am Weltwirtschaftsforum auch über den Terror des Krieges diskutiert?

Das Weltwirtschaftsforum in Davos (WEF) dauert vom 21. bis zum 24. Januar 2015. Der WEF-Gründer Klaus Schwab erklärte, die Welt stehe an einem Scheideweg. Es sei wichtig, dass nach einem Weg gesucht werde, um die Probleme gemeinsam anzugehen, dann könnten die vorhandenen Hindernisse überwunden werden. Falls dies nicht geschehe, drohe eine weitere Verschärfung der Probleme und eine Fragmentierung der Weltgemeinschaft. (http://www.nzz.ch/wirtschaft/das-weltwirtschaftsforum-stellt-sich-neuen-herausforderungen-1.18461361)

„Charlie Hebdo“ am WEF?

Der seltsame Terroranschlag in Paris auf „Charlie Hebdo“ wird an dieser Veranstaltung sicher auch zu reden geben. (http://www.globalresearch.ca/the-charlie-hebdo-attack-characteristics-of-a-false-flag-operation/5424669)

Am WEF: Vertreter von Ländern die die Welt mit ihren Waffen überschwemmen

Hoffentlich wird in Davos auch über den Terror des Krieges gesprochen, der tausend mehr Opfer fordert als alle Terroranschläge in Europa und den USA zusammen. Dieser Staatsterror des Krieges, und auch der Terror von Extremisten, werden durch Kriegsmaterialexporte geschürt. In Davos sind Vertreter von Ländern anwesend die die Welt mit ihren Waffen überschwemmen: Die USA, Russland, Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien, China, die Ukraine, Schweden – und auch das gastgebende Land, die Schweiz.

292-mal mehr für die Rüstung als für das Welternährungsprogramms der UNO

Laut dem Stockholm Peace Research Institute wurde 2012  1‘753 Milliarden US Dollar für die Rüstung vergeudet. Das sind 292-mal weniger als das Budget des Welternährungsprogramms der UNO von 6 Milliarden US Dollar beträgt. – Für 2010 wurde für das Welternährungsprogramm mit Ausgaben in Höhe von fast 6 Milliarden US-Dollar gerechnet, die tatsächlichen Spenden beliefen sich aber nur auf etwa 3,82 Milliarden US-Dollar. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) der UNO verfügt über ein jährliches Budget von 2 Milliarden US Dollar, also 869 mal weniger als die Rüstungsausgaben dieser Welt. (auf Wikipedia)

Schweiz verkaufte 2013 ür 866,5 Millionen Franken Rüstungsgüter, hauptsächlich an Staaten die Kriege führten

Laut den Zahlen des Staatsekretariates für Wirtschaft exportiert der Gastgeber in Davos, die Schweiz, auch viel Kriegsmaterial. Schweizer Firmen verkauften 2013 Waffen, Munition und weiteres Gerät im Wert von 461,2 Millionen Franken in ins Ausland. Zusätzlich wurden besondere militärische Güter im Wert von 405,3 Millionen Franken ausgeführt. Somit wurden 2013 zusammen mit den besonderen militärischen Gütern für 866,5 Millionen Franken Rüstungsgüter von diesem „neutralen“ Land ins Ausland verkauft. Zur Hauptsache wurden diese Rüstungsgüter an Nato Staaten geliefert, die in Afghanistan und anderswo Kriege führten. Viele Waffen wurden von der Schweiz auch in das Pulverfass des Nahen Ostens verkauft, an Diktaturen die lange, und auch jetzt noch, radikale islamistische Gruppierungen unterstützen, um in Syrien das Assad Regime zu stürzen.

Staaten die Kriege führen dürfen nicht mit Kriegsmaterial beliefert werden

Die Kriegsmaterialverordnung der Schweiz, Stand 1. November 2014, schreibt heute zwar unmissverständlich vor: „Auslandgeschäfte und Abschlüsse von Verträgen nach Artikel 20 des Kriegsmaterialgesetzes (also mit Kriegsmaterial) werden nicht bewilligt, wenn: a) das Bestimmungsland in einen internen oder internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt ist.“ Also: Staaten die Kriege führen dürfen nicht mit Kriegsmaterial beliefert werden. http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19980112/201411010000/514.511.pdf)

Die kleinen Diebe hängt man, die grossen lässt man laufen

Wo bleiben da die Juristen und die Gerichte in der Schweiz, angesichts dieser krassen Verletzung der Kriegsmaterialverordnung? Werden diese Gesetzeshüter in der Eidgenossenschaft nur aktiv wenn eine Verkäuferin im Laden in dem sie angestellt ist, einige Lebensmittel mitlaufen lässt?

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