In welche Firmen wird mein Pensionsgeld investiert? Streubomben, Atombomben?

Stoppt Bundesrat Guy Parmelin Investitionen in Unternehmen die an der Produktion von Streubomben, Personenminen und Atombomben beteiligt sind?

Nach dem Rücktritt von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf wurde in der Schweiz vom Parlament ein neuer Bundesrat gewählt. Guy Parmelin ein Weinbauer aus der Westschweiz, der rechtsstehenden Schweizerischen Volkspartei (SVP), machte das Rennen unter den drei Kandidaten die von dieser Partei vorgeschlagen wurden. Die SVP hatte bei den Nationalratswahlen in diesem Jahr einen Wähleranteil von 29,4 Prozent, die Sozialdemokraten 18,8 Prozent. Die SVP ist damit mit Abstand die wählerstärkste Partei in der Schweiz. Mit Guy Parmelin hat nun auch die SVP in der siebenköpfigen Regierung zwei Bundesräte. Parmelin wird das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport übernehmen, das «Kriegsministerium«.

Vielleicht es ist gut, dass in der Schweiz nach fünfzig Jahren wieder einmal ein Bauer Bundesrat geworden ist. Guy Parmelin ist sich vielleicht gewohnt Ställe auszumisten. Konkret könnte das für ihn in Bern heissen: Dafür zu sorgen, dass Banken, Fonds und Pensionskassen ihre Mittel nicht mehr in Unternehmen investieren die an der Produktion von Streubomben, Personenminen und Atombomben beteiligt sind. (1)

Der Einsatz von Atomwaffen in einem Krieg könnte bekanntlich zur Auslöschung der ganzen Menschheit führen. Die Gefahr eines Nuklearkrieges ist heute grösser als auch schon. Führende Politiker müssten heute alles daransetzen einen nuklearen Krieg zu verhindern und dafür sorgen, dass alle Atomwaffen verschrottet werden. (2)

In welche Firmen wird mein Pensionsgeld investiert?

Die Kundinnen und Kunden von Pensionskassen haben das Recht zu erfahren, in welche Konzerne ihr eigenes Geld investiert wird. Mit dem offenen Brief der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) habe auch ich meiner Pensionskasse, der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) folgende Fragen gestellt:

«1. Halten Sie in Ihrem Portfolio Aktien von Unternehmen, die in die Herstellung oder die Verbreitung international geächteter Waffen wie Atomwaffen und Streumunition involviert sind?

2. Verwalten Sie die ihnen anvertrauten Vermögen aufgrund von Nachhaltigkeits-Kriterien (ESG-Kriterien)? »

(3) http://www.gsoa.ch/medien/02397/gsoa-greift-pensionskassen/

Investitionen der Pensionskasse SBB in Atomwaffen und Streumunition

Dominik Irniger und Roger Kunz der Pensionskasse SBB, antworteten mir am 9. Dezember 2015. Ganz am Schluss ihres Antwortbriefes schrieben sie: «Zur Zeit ist die Pensionskasse SBB in die von Ihnen genannten Firmen investiert.» Vorher wurde in dem Brief begründet warum: «Die Politik hält auch fest, dass die erwartete Rendite des Anlageportfolios durch entsprechender Einschränkungen nicht geschmälert werden darf, da das finanziell Ziel gute und nachhaltige Renditen zu erwirtschaften, vorgängig ist. » Die Pensionskasse der Schweizerischen Bundesbahnen, der SBB investiert also zurzeit noch in Konzerne, die in die Herstellung oder den Vertrieb von Atomwaffen und Streumunition involviert sind.

Investitionen der Pensionskasse SBB in «erlaubtes» Kriegsmaterial?

Wie viel investiert die Pensionskasse der SBB in inländische und ausländische Unternehmen die «erlaubtes» Kriegsmaterial produzieren, Panzer, Kampfflugzeuge, Bomben, Granaten, Kanonen, Minen, Handgranaten, Gewehre, Munition? – Vermutlich gibt es da auch keine Skrupel, denn wie mir die Pensionskasse SBB schrieb: «Die erwartete Rendite des Anlageportfolios darf durch entsprechender Einschränkungen nicht geschmälert werden, » (Investitionen in den Rüstungssektor?) «da das finanziell Ziel gute und nachhaltige Renditen zu erwirtschaften, vorgängig ist. » Krieg ist ein Geschäft von dem wir, die Pensionierten der SBB, profitieren während andere krepieren.

Stoppt Guy Parmelin Kriegsmaterialexporte an Staaten die Kriege führen?

Auch die Laisser-faire Politik Berns in Sachen Kriegsmaterialexporten müsste der neue SVP Bundesrat Guy Parmelin endlich beenden. Spätestens seit 1973 wären nämlich Kriegsmaterialexporte an Staaten verboten die Kriege führen, wenn das «Bestimmungsland in einen internen oder internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt ist. », laut Kriegsmaterialverordnung (4) Aber Bern ignorierte diese klare Regelung. Nato Staaten führen seit 14 Jahren Krieg in Afghanistan, dann im Irak, in Libyen und in anderen Ländern Afrikas, jetzt in Syrien und wieder im Irak. Trotzdem wurden die Waffenexporte der Schweiz nach kriegführenden Nato Staaten nie gestoppt. – Bisher haben vor allem die Sozialdemokraten Volksinitiativen die ein Verbot der Kriegsmaterialexporte forderten unterstützt. Leider wurde alle diese Volksinitiativen für ein Waffenausfuhrbot von den Stimmbürgern abgelehnt.

Der Krieg gegen den Terror schafft Flüchtlinge

Vor allem die so genannten «Kriege gegen den Terror» der letzten Jahrzehnte, wurden auch mit Schweizer Rüstungsgütern ausgefochten wurden. Diese Kriege, die Zerstörung ganzer Länder, haben die heutigen riesigen Flüchtlingsströme ausgelöst.

Der «Krieg gegen den Terror» der USA mit Nato Staaten begann einige Wochen nach dem 11. September 2001, als, wie es hiess, 19 mit Teppichmessern bewaffnete islamistische Terroristen vier Flugzeuge in den USA kaperten, zwei Apparate in die Türme des World Trade in New York steuerten und die beiden Wolkenkratzer zum Einsturz brachten. Ein dritter Wolkenkratzer des Centers stürzte auch noch gerade ein. Eine Maschine steuerten die Terroristen in das Pentagon in Washington und eine Maschine stürzte auf einem Acker in Shanksville ab. Dies ist die offizielle Version der Ereignisse vom 11. September 2001 der US-Regierung, die unter anderem auf Aussagen von Gefolterten beruht und auf Grund von Telefongesprächen mit Handys aus den entführten Flugzeugen. Telefongespräche mit Handys aus Flugzeugen die in einer Höhe von 10’000 Metern fliegen, waren 2001 aber noch gar nicht möglich. (5)

Piloten, Architekten und Ingenieure und viele andere verlangen schon lange eine neue Untersuchung der Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA. (6)

Wesley Clark: Sieben geplante Kriege des Pentagons

Die so genannten «Kriege gegen den Terror», nach dem 11. September 2001, waren schon vorher geplant, wie Wesley Clark am 3. Oktober 2007 ausführte. (Vier-Sterne-General der US Army und 1997-2000 NATO Oberbefehlshaber). In einer Rede beim Commonwealth Club of California berichtete er von seinem Besuch im Pentagon, 10 Tage nach den Attacken vom 11. September 2001, und zitierte einen Kollegen aus dem Vereinigten Generalstab (Joint Chiefs of Staff): »Er sagte: Wir werden mit dem Irak beginnen und dann nehmen wir uns Syrien, Libanon, Libyen, Somalia, den Sudan und dann den Iran, sieben Länder in fünf Jahren. » (7)

Quellen:

(1) Allein die Schweizer Bank UBS investiert 5.122 Milliarden Dollar und die Crédit Suisse 1,41 Milliarden in Firmen die an der Herstellung von Atomwaffen beteiligt sind

Klicke, um auf 2015-Switzerland.pdf zuzugreifen

(2) By Stephen Lendman, Global Research, December 10, 2015

US Racing Recklessly Toward World War III? The possibility of global war with nuclear weapons should focus all world leaders on preventing it at all costs http://www.globalresearch.ca/us-racing-recklessly-toward-world-war-iii/54949207

(3) http://www.gsoa.ch/medien/02397/gsoa-greift-pensionskassen/

(4) http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19980112/index.html

(5) http://www.9-11commission.gov/report/911Report.pdf

(6) Piloten http://pilotsfor911truth.org/), Architekten und Ingenieure: (http://www.ae911truth.org/ fordern eine neue Untersuchung über 9/11.

In der Schweiz dokumentierte Andreas Bertram mit vielen Übersetzungen diese Fragen rund um 9/11, unter http://www.ae911truth.ch/

(7) Wesley Clark am 3. Oktober 2007: 15 Minuten in einer deutsch untertitelten Version https://www.youtube.com/watch?v=fWJ1BAwOHmE

1 Std. das ganze Video im Original: http://library.fora.tv/2007/10/03/Wesley_Clark_A_Time_to_Lead

Beitrag Online: http://www.seniora.org/de/der-wunsch-nach-frieden/799-geplante-kriege-des-pentagon-wesley-clark-vier-sterne-general-der-us-army-zum-krieg-in-syrien-am-3-10-2007

 

 

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