Früh am Morgen am Samstag dem 02. Juni 2018 versammelte sich eine kleine Gruppe beim Oerliker-Markt, um Marktbesucher auf die Konzernverantwortungsinitiative aufmerksam zu machen. Nach erfolgreichem Zeltaufbau wurden die Früchte – gesponsert von «Bio für jede» und dem Container – auf dem Marktstand arrangiert und mit Kohlestaub besprüht. Die schwarzen Früchte standen als Symbol für die Zerstörung der Landschaft und der Ernten von lokalen Bauern durch die riesigen Kohleminen in Kolumbien. Angelockt von den schwarzen Früchten und den aufgehängten Plakaten, wurden Passanten von den AktivistInnen über den Kohleabbau in Kolumbien durch den Schweizer Grosskonzern Glencore und über die Konzertverantwortungsinitiative informiert. Zwei als Campesino verkleidete AktivistInnen und mehrere «Sandwiches» verteilten Flyer und KOVI-Flaggen. Die Reaktionen der MarktbesucherInnen waren unterschiedlich. Während viele mit abgewandtem Gesicht vorbeigingen, liessen sich andere auf ein Gespräch ein. Einige Passanten hatten sich noch kaum Gedanken gemacht über die Missbräuche von Schweizer Firmen in andern Ländern, und hatten noch nichts von KOVI gehört. Ein alter Herr war von der Initiative dermassen begeistert, dass er eine KOVI-Flagge um sein «Wägeli» band und damit durch Oerlikon spazierte. Als der Markt zu Ende war, ging auch der Vorrat von 500 Flyern zur Neige. Die Früchte wurden gratis verteilt und der Stand abgebaut. Die Gruppe konnte auf eine durchaus erfolgreiche erste Aktion und viele spannende Gespräche zurückblicken.
Am 19. Juni 2018 wird an einem Filmabend um 19.30 Uhr der DVD «La buena vida», ein Beispiel einer Zwangsumsiedlung in Kolumbien, in der pädagogischen Fachhochschule Zürich-Unterstrass, gezeigt. Am 30. Juni 2018 findet ab 10.00 Uhr bei der Gartenhofstrasse 7, 8004 Zürich ein Planungstag für eine weitere Aktion statt. Wer interessiert ist, kann sich bei Ueli Wildberger anmelden.