Standaktion

UN-Vertrag für ein Verbot aller Atomwaffen unterzeichnen!

Nach wie vor hängt das Damoklesschwert der atomaren Abschreckung über unseren Köpfen.

Fast unbemerkt haben sich in den letzten Jahren die Spannungen auch in Bezug auf Atomwaffen noch verschärft: Jüngere Atommächte wie Nordkorea oder Israel zündeln in ihren Regionen. Trump liess das Iran-Abkommen scheitern und den Atomsperrvertrag auslaufen, der nun von Biden und Putin nur vorläufig verlängert wurde. Die USA wollen sogenannte kleine taktische A-Bomben  entwickeln. Und vor allem: denken die Atommächte nicht daran, ihre Arsenale wie vorgesehen abzubauen.

In dieser brandgefährlichen Situation haben kleinere Staaten der UNO mit aktiver Mithilfe auch der Schweiz 2017 einen Internationalen Vertrag zum Verbot aller Atomwaffen erarbeitet, der mit der Unterzeichnung von 50 Ländern am 22. Januar 2021 in Kraft getreten ist. Obwohl in der Schweiz das Parlament den Bundesrat dazu drängte, den Vertrag rasch zu unterschreiben, schiebt der Bundesrat die Unterschrift auf die lange Bank. 

Zum Internationalen Tag der Ächtung aller Atomwaffen am 26. September organisierte deshalb der IFOR-MIR Schweiz zusammen mit den Frauen für den Frieden und dem Schweizerischen Friedensrat eine Standaktion vor der St.Jakobkirche am Stauffacher in Zürich, und sammelte Unterschriften für einen Brief an den Bundesrat. Viele der PassantInnen waren zwar in Eile oder winkten desinteressiert ab. Immer wieder kamen aber auch Einzelne an den Stand, fanden unser Anliegen wichtig und gaben ihre Unterschrift, sodass wir schlussendlich etwa 50 Briefe nach Bern schicken konnten.

Ueli Wildberger

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