Atomwaffenverbotsvertrag

Am 22. Januar 2021 tritt der Internationale Vertrag für ein Atomwaffen-Verbot in Kraft!

Heute schwebt ständig die Gefahr eines Atomkriegs über uns. Eine einzige Atombombe tötete 1945 in Hiroshima über 100’000 Menschen, und liess Hunderttausende qualvoll dahinsiechen. Heute stehen bei mindesstens 9 Atommächten 14’900 Sprengköpfe bereit – genug, um die Menschheit und alles Leben auf der Erde mehrfach auszulöschen. Der Nichtverbreitungsvertrag konnte weder verhindern, dass insgeheim weitere Atommächte entstanden, noch dass die führenden Atommächte ihr Arsenal vergrösserten – ein Damoklesschwert, das ständig über unsern Köpfen schwebt und jederzeit durch einen tödlichen Unfall oder gezielte Eskalation uns alle in den Abgrund reissen kann!

Auf den dringenden Vorstoss von über 122 Ländern hat die UNO deshalb 2017 einen neuen Anlauf genommen und in zwei Konferenzen einen Vertrag für ein vollständiges Verbot der Entwicklung und Lagerung von Atomwaffen ausgearbeitet, der von einer Mehrheit der Staaten in der UNO offiziell verabschiedet wurde und inzwischen von über 50 Staaten ratifiziert wurde. 

Am 22. Januar 2021 tritt er offiziell in Kraft – leider ohne die Atommächte und deren Allierte, in denen Atomwaffen stationiert sind. Obwohl das Schweizer Parlament in einer Motion den Bundesrat dringlich zur Unterschrift verpflichtete,verzögert der Bundesrat die Schweizer Unterzeichnung.

Wir fordern den Bundesrat auf: 

Auch die Schweiz soll den Verbotsvertrag 

unverzüglich unterzeichnen!

In Basel bekam die Regierungspräsidentin Post von uns, um das Thema vorne in die Agenda zu nehmen.

In Zürich führt am 22. Januar 2021 IFOR-MIR an drei Orten, bewilligte, öffentliche Aktionen durch:

* 9 00 -11 00 h: Kleine Mahnwache mit Plakaten: Denkmal auf dem Helvetiaplatz. 
* 11 00 -13 00 h Parallel 2 kleine Mahnwachen: Pestalozzi-Denkmal bei der Bahnhofstrasse, und beim Zwingli-Denkmal hinter der Wasserkirche am Limmatquai.

In St. Gallen erschien zu diesem Thema ein Leserbrief von Arne Engeli (Organisation Bodensee-Friedensweg).

Siehe auch Interview mit Arne Engeli zu 75 Jahre Hiroshima August 2020:

75 Jahre Hiroshima: Ein Appell für heute

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