Geht Obamas Drohnenkrieg weiter? Faire Prozesse in Guantánamo?

Wird Obama seine Politik der aussergerichtlichen Hinrichtungen durch Drohnen fortsetzen? Gehen auch die Menschenrechte verletzenden Prozesse unter Obama in Guantánamo weiter?

Zum Glück für die Welt hat Obama gesiegt, kann man sagen. Zu hoffen ist aber, dass Obama seine Politik in Sachen den furchtbaren aussergerichtlichen Hinrichtungen mit Drohnen und den menschenrechtsverletzenden Prozessen im Gefangenenlager in Guantánamo auf Kuba nicht fortsetzt.

Barack Obama segnete aussergerichtliche Hinrichtungen von Verdächtigen mit ferngelenkten Drohnen bisher ab. Auch des Terrorismus verdächtige US-Bürger dürfen bei diesen Einsätzen heute umgebracht werden. Auf all die überflüssigen bürgerlichen Prozeduren wie Beweisaufnahme, Gerichtsverfahren, Verteidigung usw. wird verzichtet, bevor solche Todesurteile durch den Henker an der Computerkonsole in den USA vollstreckt werden, wie bei einem Killergame. Wenn dann so ein des Terrorismus Verdächtiger in Afghanistan, Pakistan, dem Jemen oder in Somalia getötet wird, kommen nicht selten Zivilsten um, Frauen, Männer und Kinder, die das Pech hatten sich gerade auch in der Gegend aufzuhalten in der die ferngesteuerte Bombe explodierte.

Laut dem US-Fernsehsender CNN hat US-Präsident Obama in vier Jahren 283 Drohnenangriffe autorisiert. Das waren sechsmal mehr als unter Bush in acht Jahren. Laut einer Studie der Standford Law School und der New York University School of Law waren diese gezielten Tötungen von Verdächtigen durch Drohnen keinesfalls präzis, von 2003 und 2012 seien durch diese Angriffe 881 pakistanische Zivilisten getötet worden. (http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2012/sep/25/study-obama-drone-deaths) Nach der Auflistung des pakistanischen Onlineforum »Pakistan Body Count«, sollen auf einen getöteten Verdächtigen bei Drohnenangriffen in Pakistan mehr als 50 Unschuldige kommen.

Auf Guantánamo auf Kuba finden jetzt Prozesse statt. Khalid Sheikh Mohammed bekannte contacthr.com sich dort nach „Behandlungen“ durch den Geheimdienst der USA, den CIA, von „A bis Z“ zu den Terrorattacken auf das World Trade Center und auf das Pentagon. Khalid Sheikh Mohammed wurde 183 Mal dem sogenannten „Waterboarding“ unterzogen, bei dem der Verhörte zu ertrinken glaubt. Wie wird Obama diese Prozesse weiterführen? Werden diese Angeklagten auf Grund von Folterungen erzwungenen Geständnissen verurteilt, wie seinerzeit an Anna Göldin in Glarus und die Hexen und Hexer früher in Zürich?

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