Abschaffung der Militärseelsorge und Stopp der Finanzierung der Rüstung durch Nationalbank, Banken und Pensionskassen

Würde Papst Franziskus abgesetzt, wenn er ein Verbot von Feldpredigern fordern würde?

Angesichts von Krieg und Verfolgung in der Welt hat Papst Franziskus am Neujahrstag dazu aufgerufen, sich stärker zu engagieren und Position zu beziehen. Wie wäre es wenn die katholische Kirche es ihren Priestern verbieten würde als Feldprediger tätig zu sein? Würde Papst Franziskus abgesetzt, wenn er die Abschaffung der Militärseelsorge verlangen würde?

Dazu eine Stellungnahme zu dem Thema Priester in Uniform: Ulrich Kronenberg, Militärpfarrer aus Speyer, beschimpfte in der deutschen Regionalzeitung «Südkurier» Aktivisten die eine Abschaffung der Militärseelsorge forderten als «theologische Wirrköpfe mit abstrakten Ideen». (1)

Gott ist mit euch, wenn ihr islamistische Terroristen unschädlich macht?

Die Feldgeistlichen haben heute die Funktion den Soldaten die Gewissheit zu geben, dass ihre Einsätze für die «Wahrung des Friedens» auf der Welt unvermeidlich seien. Militärseelsorger garantieren den Soldaten: Gott ist mit euch, wenn ihr den Auftrag habt islamistische Terroristen, des IS oder der Taliban, die den Frieden bedrohen unschädlich zu machen. – Religion hüben wie drüben: Opium für Soldaten. – Militärgeistliche sind heute dabei, wenn in Syrien, dem Irak und in Afghanistan «Friedenslichter» abgeworfen werden, in Form von Bomben und Granaten, wie früher auf dem Balkan und in Libyen, als es dort angeblich auch darum ging den Menschenrechten, der Freiheit und der Demokratie zum Durchbruch zu verhelfen.

Rüstungsproduktion zur Wahrung des Friedens?

Damit der militärische-industrielle Komplex weiter möglichst reibungslos funktioniert, muss auch den Arbeitern und Angestellten in Rüstungsbetriebe die Gewissheit vermittelt werden, dass ihre Arbeit in Waffenfabriken der «Wahrung des Friedens» auf der Welt dient, nach dem Motto: «Nur mit Waffen kann Frieden geschaffen werden».

Um den weltweiten Frieden zu sichern, angesichts Krieg und Verfolgung, scheint es nach dieser kruden Ideologie unvermeidlich, dass auch die Schweizerische Nationalbank, Schweizer Banken und Pensionskassen Geld in Firmen stecken die Kriegsmaterial herstellen, sogar Atombomben.

 Schweizerische Nationalbank will «keine ethischen Massstäbe setzen»

Die Schweizerische Nationalbank wollte der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) zwar keine Auskunft darüber geben, in welche Rüstungsunternehmen sie nicht mehr investiert. Sie will keine «ethischen Massstäbe setzen», liess sie verlauten. (2) Mit dieser Aussage geben die Manager der Nationalbank zu, dass sie in Rüstungsunternehmen investieren.

Kriegsgewinnler: Nationalbank, Banken, Pensionskassen und Kirche

Es scheint für den Bundesrat, die Regierung der Schweiz, in Ordnung zu sein, dass die Schweizerische Nationalbank, die Banken und Pensionskassen ihre Gelder in Waffenfabriken stecken. Zu bemerken ist dazu: Damit gehören die Nationalbank, die Banken und die Pensionskassen zu den Kriegsgewinnlern, die angesichts der furchtbaren Kriege und der Aufrüstung jetzt kassieren und jubilieren. Die Aktienkurse und die Profite der Waffenfabrikanten sind nämlich angesichts der militärisch ausgefochtenen Konflikte und der Aufrüstung in den letzten Jahren massiv gestiegen. Im Kanton Zürich fliesst über die Kirchensteuer, die auch unter anderem der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall in Zürich zu zahlen hat, Geld in die Kasse der Kirche. Die Kirche gehört damit auch zu den Kriegsgewinnlern.

Export von Kriegsmaterial, eine Ursache der Flüchtlingsströme

Die Industrieländer exportieren Waffen und die Flüchtlinge aus Afghanistan, dem Irak, aus Syrien, aus Afrika kommen zu uns. Sie kommen in die Länder in denen die Bomben und Granaten fabriziert werden die ihre Kinder töten, ihre Häuser zerstören, ihre Felder verminen und mit Uranmunition verseuchen.

Bundesgericht mit Kopftüchern beschäftigt, Waffenexport Tabu

Schweizer Banken und Pensionskassen stecken ihre Gelder sogar in Unternehmen die an der international geächteten Produktion von Atombomben, Streubomben und Antipersonenminen beteiligt sind. (3) (4) Das Bundesgericht darf da anscheinend nicht einschreiten, es ist beschäftigt mit Frauen die Kopftücher tragen und anderen Lappalien.

(1) http://www.wissenbloggt.de/?p=18819

(2) «SNB lehnt politische Verantwortung ab», Andreas Schmid, NZZ am Sonntag 27.12.2015

(3) http://www.dontbankonthebomb.com/wp-content/uploads/2015/10/2015-Switz…

(4) Im Bundesgesetz über das Kriegsmaterial, Stand 1. Februar 2013, heisst es unter dem zweiten Kapitel „Verbotenes Kriegsmaterial“ dass „Kernwaffen, biologische und chemische Waffen, Streumunition und Antipersonenminen“ verboten sind.

https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19960753/index.html

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