123 Staaten der 193 Uno-Mitglieder wollen Verhandlungen zur Abschaffung von Atomwaffen

Am 6. August 1945 wurde von der US-Airforce auf Hiroshima eine Atombombe abgeworfen. Drei Tage später, am 9. August, explodierte eine US-Atombombe über Nagasaki. Hunderttausende starben. 71 Jahre nach dem Abwurf dieser Bomben in Japan hat die Uno-Vollversammlung mit grosser Mehrheit die «Aufnahme von Verhandlungen über das Verbot dieser Massenvernichtungswaffen» beschlossen. Für eine entsprechende Resolution stimmten in der Nacht zum Freitag, vom 27. auf den 28. Oktober 2016, 123 Staaten der 193 Uno-Mitglieder. 38 Länder, darunter Deutschland stimmten Nein. 16 Staaten enthielten sich der Stimme, darunter die Schweiz, wie der Journalist Andreas Zumach bei Infosperber schreibt (1) Die ersten beiden Verhandlungsrunden über ein Verbotsabkommen für Atomwaffen sollen im März und Juni/Juli nächsten Jahres in New York stattfinden, laut Zumach.

Deutschland, die USA, Frankreich, Grossbritannien und Russland wollen keine Verhandlungen

In Deutschland und in anderen Nato-Staaten, und auch in Russland wird im Moment das Atomwaffenarsenal modernisiert, unter anderem auch deshalb stimmten Deutschland, die USA, Frankreich, Grossbritannien und Russland Nein «Verhandlungen über das Verbot von Atomwaffen aufzunehmen». Die Atommächte hüben wie drüben halten an der atomaren Abschreckung fest.

Nationalbank, Grossbanken und Pensionskassen investieren in Atomwaffen

Die Stimmenthaltung der Schweiz «zur Aufnahme von Verhandlungen über das Verbot von Atomwaffen» ist nicht erstaunlich. Die Vermögensverwalter der Nationalbank, der Grossbanken und von Schweizer Pensionskassen investieren sogar in Firmen die Atombomben, Streubomben und Antipersonenminen herstellen. Nach Schweizer Gesetzen sind dies geächtete Waffen.

Pensionskassen: 8 Milliarden Schweizerfranken in der Rüstungsindustrie

Die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA (2), mit dem anschliessenden «Krieg gegen Terror» ermöglichten der Schweiz zusätzliche Kriegsmaterial an Nato-Atom Staaten zu verkaufen, die in Afghanistan, dem Irak, in Somalia, in Mali, in Libyen, dem Jemen und jetzt in Syrien angeblich unsere Freiheit verteidigen und den Terrorismus bekämpfen. Schweizer Pensionskassen haben heute schätzungsweise rund acht Milliarden Schweizerfranken in die Rüstungsindustrie investiert, die Grossbanken sollen sieben Milliarden in diesem Sektor angelegt haben und die Schweizerische Nationalbank eine weitere Milliarde. (3) und (4)

Petition zur Abschaffung von Atomwaffen

Der Info Sperber Leser Thierry Blanc hat in der Schweiz eine Petition gestartet:

Für einen Verfassungsartikel in der Bundesverfassung der Schweiz für die Abschaffung von Atomwaffen

https://www.openpetition.eu/ch/petition/online/fuer-einen-verfassungsartikel-fuer-die-abschaffung-von-atomwaffen

Anfügen eines Absatzes in Art. 2 der Bundesverfassung Neu: Absatz 5 “Sie setzt sich ein für die Abschaffung aller Atomwaffen weltweit.”

Begründung:

Absatz 2, Art. 4 der Bundesverfassung verlangt die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und eine friedliche und gerechte internationale Ordnung (“4 Sie setzt sich ein für die dauerhafte Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und für eine friedliche und gerechte internationale Ordnung.”). Dies ist nur mit einer Abschaffung aller Atomwaffen zu erreichen. Jegliche Atomwaffen gefährden sowohl die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen als auch eine friedliche und gerechte internationale Ordnung.

Da die Schweiz am 27.Oktober 2016 in der UNO Vollversammlung sich der Stimme enthielt, ist eine explizite verfassungsmässige Verpflichtung notwendig, sich für die Abschaffung von Atomwaffen einzusetzen.

Im Namen aller Unterzeichner/innen.

Tramelan, Schweiz, 29.10.2016 (aktiv bis 28.04.2017)

Hinweise:

(1)    http://www.infosperber.ch/Artikel/Politik/UNO-Nuklearwaffen-Abstimmung-Schweiz

(2) In den USA wurden die Terroranschläge des 11. September 2001 von Piloten, Architekten und Ingenieuren eingehend untersucht. Insbesondere der Einsturz der drei Wolkenkratzer im World Trade Center in New York wurde genau unter die Lupe genommen. http://www.ae911truth.ch/jenseitsdertaeuschung.pdf

In der Deutschschweiz sind viele Infos zu 9/11 auf der folgenden Website zu finden: http://www.ae911truth.ch/ und in der Westschweiz: http://www.reopen911.ch/

(3) «Fragen über Fragen (und Antworten) zu den Kriegsgeschäft-Initiativen» GSoA-Zitig, August 2016)

(4) In welche Firmen wird mein Pensionsgeld investiert? Streubomben, Atombomben? http://ifor-mir.ch/wird-bundesrat-guy-parmelin-den-saustall-in-bern-ausmisten/

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